Warum mitmachen?
Selbitz ist von Trockenphasen, aber auch Hochwasser betroffen. Um diese Entwicklungen besser zu verstehen, brauchen wir Daten. Je mehr Menschen mitmessen, desto besser können wir Lösungen für die Zukunft entwickeln.
So funktioniert’s
- Kostenlose CrowdWater-App herunterladen
- Wasserstand oder Bodenfeuchte an einer unserer Messstellen eintragen
- Foto hinzufügen - fertig!
Jede Messung hilft! Genauere Erklärungen gibt’s in unseren Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Alle bisherigen Messwerte auf einen Blick
Seit September 2024 sammeln wir Daten zu Wasserständen, Bodenfeuchte und Niederschlag in und um Selbitz.
Diese Grafik zeigt die bisher gesammelten Messwerte zu Wasserständen und Bodenfeuchte an den drei Selbitzer Schwammflurmaßnahmen.

So liest du die Werte:
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Bodenfeuchte (oben im Diagramm)
- Diese Messwerte zeigen, wie feucht der Boden an der Erdoberfläche ist.
- Skala von 1 (trocken) bis 5 (matschig).
- 1: Trocken
- 2: Langsam feucht
- 3: Langsam nass
- 4: Sofort nass
- 5: Matschig
- Je höher der Balken, desto feuchter der Boden – ein langer Balken bedeutet also, dass der Boden stark durchfeuchtet oder sogar matschig ist.
- Schnee oder Regen wird mit -1 gekennzeichnet.
- Zeigt an, dass es während der Messung geregnet oder geschneit hat bzw. Schnee lag.
- Während der Messung gab es also Niederschlag, was die Bodenfeuchte kurzfristig erhöht.
- In diesen Fällen wird keine separate Bodenfeuchtemessung vorgenommen.
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Wasserstände (unten im Diagramm)
- Höhere Balken bedeuten höhere Wasserstände.
- Die Wasserstände der Bäche Isweide (blau) und Dietscha (gelb) sind in Millimeter (mm) angegeben.
- Die Wasserführung des Entwässerungsgrabens in Wachholderbusch (grün) ist in Kategorien eingeteilt und wie folgt bewertet:
- 1: Trockenes Bachbett
- 2: Feuchtes Bachbett
- 3: Isolierte Pfützen
- 4: Stehendes Wasser
- 5: Rinnsal
- 6: Fließendes Wasser
Einladung zum Schwammtisch am 8. Juli
Am 8. Juli um 18:30 Uhr stellen Fünft- und Sechstklässler des Hochfranken-Gymnasiums Naila die Ergebnisse ihres Wahlkurses „Wasser digital erforschen!“ beim Schwammtisch in Selbitz vor.
Seit Schuljahresbeginn haben sich die Schüler:innen mit dem Thema Schwammflur beschäftigt – also damit, wie Böden Wasser aufnehmen und speichern können. Sie haben selbstständig Regenmengen gemessen, Wasserstände beobachtet, und Versickerungsexperimente durchgeführt. Dabei kamen digitale Werkzeuge wie die CrowdWater-App, einfache Regenmesser und viel Neugier zum Einsatz.
Beim Schwammtisch präsentieren sie:
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ihre Messmethoden und Daten aus Selbitz und Umgebung,
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Erkenntnisse zur Verbindung von Niederschlag und Wasserständen,
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Beobachtungen zu Versiegelung und Versickerung – und was das mit Hochwasser zu tun hat.
Herzliche Einladung an alle Interessierten – die Schüler:innen freuen sich auf Ihr Kommen!
Wer steckt dahinter?
Unser Team an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising beschäftigt sich intensiv mit Wasser in der Landschaft. Kristian hat bereits viele Forschungsprojekte zum Thema Wasser und Klimawandel geleitet. Andreas bringt seine Kenntnisse in der Modellierung von Wasserrückhaltemaßnahmen, insbesondere von Dachbegrünungen, ein. Korinna hat an verschiedenen Orten erlebt, wie Schwammflure dazu beitragen, Wasser in der Landschaft zu speichern und so den Wasserhaushalt zu stabilisieren.
Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.